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Logbuch der Gildenleitung 1. Eintrag

Spielberichte • 7th Aug, 22 • 0 Kommentare

Logbuch der Gildehausleitung, 1. Eintrag           17. Juli 1255 APH

(Diese Einträge sind für zukünftige Gildehausleiter und hier nur OT zu ersehen)

Gestern durften wir im neu eröffneten Gildehause Koblenz drei neue Gesichter aus den Reihen der Traditionen begrüßen: Adeptus Jonas Meier bani Tytalus, die Tochter des Äthers Anabelle Bergmann, sowie Viktor O'Banion aus dem Kult der Ektase. Ich möchte mich noch nicht in diesem etwas permanenterem Kontext zu voreiligen Aussagen über diese, oder andere, Magi des Hauses hinreißen lassen, wer von ihnen vertrauenswürdig und verantwortungsbewusst ist, wird sich durchaus von selbst herausstellen. Zusätzlich zu den bereits vor einem Monat eigetroffenen Neuankömmlingen waren somit zehn Magi aus den Traditionen und den Zünften anwesend. Zusammen mit den beiden die das monatliche Zusammenkommen nicht besuchen konnten, umfasst dieses Haus bereits ein beindruckendes dutzend Magi. Während ich hier sitze und schreibe, bin ich nicht überzeugt davon, dieser Aufgabe gerecht werden zu können. Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr Weisheit scheint das einfache ‘Ad mortem incurrite‘ preiszugeben.  Vielleicht sieht sich mein Traditionsbruder bani Tytalus dieser Herausforderung eher gewachsen, die Verantwortung für ein solches gemeinsames Haus zu tragen, auf das in Zukunft mit Sicherheit viele Augen fallen werden. Aber dies ist eine Entscheidung, welche die versammelten Magi zum Ende unseres nächsten Treffens beantworten müssen.

Ein kurzer Überblick über die neuen und alten Gegebenheiten in Koblenz:

  • Wenig neue Informationen bezüglich der seltsamen urtümlichen Plattwürmer
  • Der Privatdetektiv der Magi des Hauses beobachtet hat, scheint eine Verbindung zu Herrn Lingen und den Fae zu haben
  • Die am letzten Versammlungsabend aufgetauchte Puppe scheint eine volle Transformation eines kleinen Jungen zu sein
  • Die Zünfte haben sich entschieden das Amt des stellvertretenden Rector mit Ida Fuchs neu zu besetzen

Im ersten Monat unserer Ankunft wurde am Ufer des Moselflusses eine seltsame Art von Plattwürmern entdeckt. Diese schienen sich in kleinen Kuhlen im Boden zu sammeln. Martin Soren von den Solificati hat an diesem Abend eine Handvoll dieser Würmer als Probe sichergestellt, allerdings scheinen seine Nachforschungen noch keine Früchte getragen zu haben. Aufgrund des recht turbulenten gestrigen Abends ist diese Recherche auch erst einmal de-priorisiert worden.

Etwas verwundernd war die plötzliche Eskalation, welche ein mundaner Autounfall vor dem Gildehaus ausgelöst hat. Berichten Zufolge kann es in einer Bar oder Kneipe in der Nähe zu einer Auseinandersetzung, in deren Zuge ein Stuhl aus dem Etablissement auf die Straße geworfen wurde, was daraufhin den Unfall auslöste. Für diesen Eintrag relevant ist, dass mehrere Mitglieder des Hauses zu Hilfe eilten und sowohl den Unfallbeteiligten Hilfe leisteten als auch versuchten die ursprüngliche Auseinandersetzung zu schlichten, wobei Martin schwer verletzt wurde. Vielleicht wird er, ohne es zu wissen, von einem Fluch heimgesucht? Es scheint als würden ihm solch extreme Umstände recht oft begegnen.

Zu den derzeit ernsteren Angelegenheiten gehört das Problem, das die Fae in Koblenz für das Haus darstellen. Die zwei verbleibenden, schwerwiegenderen Punkte, der Privatdetektiv und der transformierte Junge sind allen Indizien nach beide, zumindest mittelbar, auf die Präsenz der Fae zurückzuführen. Dieser Umstand beunruhigt mich zutiefst, ich glaube deutlich mehr als die anderen Magi des Hauses. Der Codex sagt “Ich soll, weder durch Handeln noch Untätigkeit […] die Fae verärgern.” und ich gedenke mich nach dieser Weisheit zu richten. Allerdings bin ich mir unsicher, ob es mir möglich ist, dem Zorn der Fae zu entgehen, wenn sie sich aktiv entgegen den Schläfern wenden, den zu schützen sich die Traditionen zur Aufgabe gemacht haben. Aber vorher muss ich selbst tiefergehende Recherchen zu diesen magischen Wesen anstellen, denn es scheint niemand im Hause konkretes Wissen zu besitzen.

Zum einen scheint es eine mir noch unerklärliche Verbindung zwischen dem Verwalter des Gildehauses, Herrn Heinrich Lingen, und dem zuvor erwähnten Privatdetektiv zu geben. Herr Lingen scheint unter einem Zwang zu stehen, keine Angaben über den Detektiv zu machen. Nachdem Nick am letzten Abend in der Lage war, eine Korrespondenzverbindung zu dessen Mobiltelefon herzustellen und so seinen Bewegungen folgen konnte, wovon dieser am gestrigen Abend scheinbar überrascht wurde. Mitglieder des Gildehauses konnten ihn zwar nicht einholen und befragen, allerdings wurden sein Hut und Mobiltelefon durch das Gildehaus sichergestellt (oder wusste er Bescheid und hat uns diese Gegenstände überlassen?), letzteres wird derzeit von Nick untersucht. Ich bin überzeugt, durch geschicktes Fragenstellen von Herrn Lingen einige Informationen erlangt zu haben, allerdings können sich diese noch nicht bestätigen lassen.

Die etwas seltsame Puppe, die uns am letzten gemeinsamen Abend aufgefallen ist, hat sich gestern in eine wahrlich verstörende Geschichte entwickelt. Allem Anschein nach handelt es sich bei dieser armen Seele um einen Jungen, dessen Körper von einer Fae vollkommen transmutiert wurde, während sein Verstand, seine Persönlichkeit, sowie sein Geist scheinbar intakt blieb. Während seine Wahrnehmung der mundanen Realität um ihn herum deutlich eingeschränkt ist, ist Kommunikation dennoch durch fortgeschrittene Kenntnisse der Ars Mentis möglich. Das Verbrechen, das dieser Junge begangen hat, um eine solch monumentale Strafe in den Augen der Fae zu rechtfertigen, schien das wiederholte lustig machen und ‘mobben‘ seiner Mitmenschen gewesen zu sein. So wenig ich solche Personen leiden kann, erscheint mir dieses Strafmaß doch recht exzessiv. Bei der Recherche, welche diese Information an den Tag förderten, wurde Martin Soren schwer verletzt, Wunden, die sogar seine metaphysische Struktur angriffen. Dies lässt darauf schließen, dass der Angriff von einem der Fae ausgeführt wurde. Es ist bisher nicht bekannt, ob sich der Zustand dieses armen Jungen revidieren lässt, ohne zusätzliche Schäden in seiner Struktur oder seinem Verstand zu hinterlassen. Hierfür wird weitere Recherche nötig sein, aber ich halte es nicht nur für unsere Aufgabe als Schützer der Schläfer, sondern auch für moralisch richtig diesem Jungen zu helfen, wie es uns möglich ist.

Nun noch kurz zu den allgemeinen Umständen unter den Magi in Koblenz. Aufgrund der fahrlässigen Tötung eines Schläfers in einem Krankenhaus durch ein Mitglied dieses Hauses, Martin Soren, wurde dieser auf mein Anraten von den Zünften als stellvertretenden Rector zurückberufen und das Amt neu durch die Verlorene Ida Fuchs besetzt.

 

Gezeichnet:

Elaine Lebeau, Initiate exemptus bani Flambeu

Iterim Rector et Librarius

Cantus Confluentes, Rhine Tribunal


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